Böse Überraschung nach Kaufvertragsschluss – was nun?
Im deutschen Recht gilt der Grundsatz, dass Verträge zu erfüllen sind.
Was aber, wenn zum Beispiel die Kaufsache schon bei Übergabe mangelhaft war?
In diesen Fällen räumt das Gesetz dem Käufer eine Reihe von kaufrechtlichen Mängelrechten ein – von Nacherfüllung über Rücktritt und Minderung bis hin zu Schadensersatz.
Wer bei Vertragsschluss arglistig getäuscht wurde, kann ferner auch den Kaufvertrag anfechten.
Dieser ist dann – nach der Anfechtung – von Anfang an nichtig und wird rückabgewickelt.
Anfechtung und Kaufrechtliche Mängelrechte schließen sich allerdings gegenseitig aus.
Vorsicht ist daher bei der Wahl des „richtigen Rechtbehelfs“ geboten – es kommt hier auf die individuelle Interessenlage an.
Lassen Sie sich im Zweifel daher beraten!